Elektro-Krähe

Baubericht zur Elektro-Krähe

Technische Daten:

Spannweite 2,60 Meter, Rohbaugewicht inkl. Bespannung 2,5 kg. Für 4s 5.000mAh / Motor 400kV.

Gleich vorweg, liebe Modellbauer, es handelt sich hier nicht um einen Baubericht, sondern um eine kleine Vorgeschichte, die schließlich zum Bauen dieses Flugmodells führte. 

Es war der Wunsch von einem meiner Vereinskameraden, ein Flugmodell zu besitzen, das auch wie ein Flugzeug aussieht, dabei sehr langsam fliegen kann, genügend Platz für eine schwenkbare Kamera und sonstige Elektronik bietet und darüber hinaus einen großen Akku für lange Flugzeiten tragen kann. Der Antrieb sollte hinten am Rumpf sitzen (also ein Druckantrieb), damit der Propeller aus dem Sichtfeld der Kamera ist.

Ok, die Wünsche waren klar, nun ging es auf die Suche nach einer brauchbaren Vorlage. Bei der personentragenden Fraktion fand sich dann die Motorraab der Alfons Pützer KG, wofür wir jedoch keine geeigneten Modellbaupläne fanden. Fündig wurden wir aber trotzdem, nämlich mit der Elektro-Krähe, konstruiert von Wolfgang Werling. Dieser seltsame Vogel bot eigentlich alles, was gewünscht war und sieht dazu auch noch außergewöhnlich aus.

Die Baupläne waren beim VTH-Verlag schnell bestellt und auch innerhalb weniger Tag eingetroffen. Schnell stellte sich heraus, dass das Modell, um all die Technik aufzunehmen, mit seinen 200 cm Spannweite etwas klein geraten ist. Also los zum Copy-Shop und den Plan um 30 % vergrößert. Das sah dann schon ganz anders aus, so war das brauchbar.

Auch konnten die Material- und Stückliste sowie der Baubericht von Herrn Werling aus älteren FMT-Heften organisiert werden. Für den geübten Modellbauer ist dieser Bericht nicht unbedingt notwendig, doch bei manchen Detaillösungen durchaus hilfreich. Dies betrifft auch die Stückliste, obwohl die Größen und Stärken des verwendeten Baumaterials natürlich an das vergrößerte Modell angepasst werden müssen. Ich werde hierfür aber keine Empfehlungen geben, da jeder versierte Modellbauer anderer Ansicht sein kann oder aus Gewichts- oder Stabilitätsgründen andere Materialen und Stärken wählen wird. Zum Beispiel verwende ich beim Verkleben der Bauteile ausschließlich Holzleim und Epoxydharze – und das im Zeitalter der Sekundenkleber.

Nun viel Spaß beim Anschauen der Bilder.

Schlusswort:

Leider ist dieser einmalige Vogel bis dato vom Besitzer noch nicht seinem Element übergeben worden. Schade eigentlich, denn ich kann mir vorstellen, dass das Flugbild einmalig ist.

Februar 2020 / Volker

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