Super Stearman

Super Stearman

Technische Daten:

Spannweite 1,75 Meter, Länge 1,44 Meter; Gewicht inkl. Bespannung ca. 8 kg. Für Verbrenner Saito 33 R 3.

I PIMP MY BIPE

Schon länger hatte ich ein Auge auf einen Waco Doppeldecker geworfen, da gibt es einen ARF Modell in der Größe 1:5 mit ca. 1,80 m Spannweite. Leider gibt es dieses Modell nur in gelb-blauer Lackierung. Da entdecke ich ein Angebot der Fa. Schweighofer, eine Super Stearman in  meinen Lieblingsfarben rot-weiß. Da dieser Doppeldecker auch in Frage kommt, bestelle ich kurzerhand dieses ARF-Modell aus der Produktion von Great Planes.

Nach drei Tagen trifft mit DHL ein mächtiges Paket ein. Beim Auspacken finde ich sauber gebügelte Teile wie Tragflächen, Rumpf und Leitwerke vor.  Die in GFK hergestellte Motorhaube, die Radverkleidungen und das verkleidete Alufahrwerk sind  in einer hervorragenden Qualität. Allerdings fällt mir nicht zufriedenstellende Servobefestigung in den Tragflächen ins Auge. Bei einem solch schönen Flieger mit perfekter Optik sollten die Servos nicht einfach in den Servoschacht geschraubt werden. Diese schauen dann wie ein Geschwür aus den Aussparungen heraus. Kurzum: Da muss eine Lösung gefunden werden.

Wie schon in anderen Modellen praktiziert, werden zwei entsprechende Aussparungen in die Fläche geschnitten. Die in den Ecken angebrachten Sperrholzauflagen nehmen die extra angefertigten Deckel auf. Darauf werden die Servos auf angeklebten Holzleisten verschraubt. Anschließend wird alles mit Holzschrauben in der Aussparung befestigt.

Zu einem schönen Doppeldecker gehört auch ein schöner Sound. Diesen liefert ein kleiner Sternmotor aus der Produktion von Saito. Der neue Saito 33 R 3 ist die ideale Motorisierung für diesen Flieger. Allerdings verlangt dieser Antrieb etwas mehr Platz als ein normaler Viertakter. Da es sich um einen Viertakt-Benziner handelt, muss ich die Zündanlage und einen Zündakku zusätzlich unterbringen. Die Zündung kann unter dem Tank versteckt werden.

In der Bauanleitung sind Gummischnüre als optische Verschönerung vorgesehen. Die Verspannung des Höhenruders meiner Hangar 9 Piper Pawnee bringt mich auf die Idee, bei meinem Doppeldecker die Gummischnüre wegzulassen und die Verspannung in gleicher  Weise auszuführen.

Mit wenigen Teilen wie Drahtseilen, Lötösen, Gabelköpfen, Augenschrauben und Holzdübeln wird die geplante Änderung in die Tat umgesetzt. An den Kontaktstellen am Rumpf nehme ich Bohrungen vor und klebe 5 mm Holzdübel ein und bohre zentral ein 1,5 mm Loch. Hieran werden die Lötösen geschraubt. An einem Ende des Stahldrahtes befestige ich Augenschrauben, auf die die Kunststoffgabelköpfe aufgedreht werden. Am anderen Ende wird der Draht durch die Lötösen geführt und mit einer Drahtklemme zur Schlaufe gepresst.

Gleiches geschieht auch am Höhen- und Seitenruder.

Die Verspannung braucht bei der Demontage nicht gelöst zu werden, denn die beiden Flächenstreben werden auf einem speziellen Halter auf dem Baldachin platziert.

Weiterhin habe ich die beiden eineiigen Zwillingspiloten gegen einen etwas kerniger aussehenden Solisten getauscht.

Hier eine kleine Soundprobe – bitte anklicken! (folgt in Kürze)

Hans-Peter, im Juni 2020

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